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Mehr Freude am Pferd ohne emotionalen Ballast – mit Energetischer Psychologie und Klopfakupressur

Jan 21, 2022

n meiner Coaching-Praxis arbeite ich viel mit der Energetischen Psychologie und der Klopfakupressur, um konkrete emotionale und mentale Blockaden zwischen Mensch und Pferd aufzulösen und meinen Klienten zu helfen, emotionalen Ballast abzuwerfen und sich auf ganzer Ebene besser zu fühlen und erfüllter zu leben. Klingt abgefahren und fast zu schön, um wahr zu sein? Das ist es auch – und es macht wahnsinnig viel Spaß, weil die Ergebnisse so unmittelbar sind. Aber was verbirgt sich hinter den Begriffen und wie ist die Wirkung dieser sanften Behandlungsformen zu erklären? Für diesen Text habe ich einige Antworten für euch gesammelt. 

 

Was ist die Energetische Psychologie? 

Es war Ende der 1970er, als der amerikanische Psychologe Dr. Roger Callahan auf die Idee kam, eine Patientin mit einer extremen Wasserphobie und damit verbundenen Magenschmerzen einen bestimmten Punkt auf dem Magenmeridian klopfen zu lassen. Vor allem wohl, weil ihm nichts anderes mehr einfiel. Das Ergebnis verblüffte ihn und führte ihn letztlich zur Begründung seiner eigenen Therapieform, der Gedankenfeldtherapie: Denn durch das Klopfen auf diesen einen, offenbar richtigen Punkt, verschwand die Angst der Patientin tatsächlich und direkt. Callahan schloss daraus, dass der Gedanke an das Wasser verbunden mit der Stimulation des Punktes zu einer Harmonisierung der Magenleitbahn geführt hat – mit dem Auflösen der energetischen Blockade löste sich auch das Gefühl. Er forschte daraufhin viele Jahre fasziniert auf diesem Thema.

Seine Gedankenfeldtherapie geht davon aus, dass Störungen im Gedankenfeld (also: blockierende Gedanken) zu einer Unterbrechung im Energie- bzw. Meridian-System des Körpers führen, sodass die Neurologie, die Neurotransmitter, die Hormone und auch die Kognition außer Balance gerät. 

Callahan kam also zu dem Schluss, dass Angst z.B. nicht das Ergebnis eines Traumas ist, sondern auf Störungen im Gedankenfeld zurückzuführen ist, die mit jeweils einer oder mehreren Energieleitbahnen (Meridianen) zusammenhängen. Während er das Trauma natürlich nicht ungeschehen machen konnte, konnte er aber die negativen Reaktionen auf die Traumata auflösen – und damit auch die Belastung, die die Menschen empfanden. 

Die Gedankenfeldtherapie wurde dann nicht nur erfolgreich auf Phobien angewendet, sondern auch auf eine Vielzahl psychischer Störungen, Ängsten, Trauer, Ärger, Zorn, bei Süchten und Schmerzen. 

Callahans Methoden gelten als Grundlage der Energetischen Psychologie – und damit einer Therapieform, die, das war damals einzigartig im psychotherapeutischen Feld und ist bis heute eher selten, das gesamte Energiesystem des Menschen nicht nur zur Kenntnis nimmt, sondern über die Stimulation der Meridiane psychische Probleme gezielt beeinflusst. Fußend auf der Gedankenfeldtherapie entwickelten sich über die Jahre unterschiedliche Formen der Energetischen Psychologie, darunter die Emotional Freedom Technique (EFT, wahrscheinlich die verbreitetste Form), das Emotionale Selbstmanagement (ESM) nach Lambrou und Pratt sowie die Meridian-Energie-Technik (MET), zu der du unten mehr lesen kannst.

Das Spannende an der Energetischen Psychologie ist, dass sie – ähnlich wie das Yoga – Körper, Geist und Seele miteinander verbindet. Es wird nicht nur mit dem Kopf des Menschen, also auf der kognitiven Ebene gearbeitet, sondern auch auf der energetischen sowie auch der körperlichen, es findet ein ganzheitliches “Embodiment” statt, alle Systeme werden in den Lösungsprozess miteingebunden. Durch diese Verknüpfung können unterschiedlichste Probleme tatsächlich ganzheitlich, oft sehr schnell und effektiv aufgelöst werden. 

Was sind Meridiane? 

Als Meridiane bezeichnet man in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) die Energieleitbahnen des Körpers, die Entsprechung in der Yoga-Tradition sind die sogenannten Nadis. Die Erkenntnis der Chinesen, dass es bestimmte Bahnen im Körper gibt, in denen ständig eine geringe elektrische Energie fließt, ist bereits über 5.000 Jahre alt. Wenn diese Energie frei fließen kann, fühlt sich der Mensch gut, der Körper ist dann in Balance. Gibt es Störungen auf diesen Energieleitbahnen, kommt es zu einem Ungleichgewicht und früher oder später auch zu psychischen oder körperlichen Beschwerden. Alle fernöstlichen Heilformen zielen daher auf die Harmonisierung und die Ansprache der Meridiane ab. 

An der Existenz der Meridiane wurde und wird viel geforscht, und es wird immer klarer, dass die alten Chinesen tatsächlich recht hatten und sich diese Energiebahnen tatsächlich nachweisen lassen – wieder ähnlich wie im Yoga, übrigens, wo sich ebenfalls endlich wissenschaftliche Beweise für das uralte Wissen mehren. 

Wie wirkt Akupressur?  

Man geht davon aus, dass die Akupressur der Akupunktur vorausgegangen ist – dass man also erst geklopft und massiert hat, und irgendwann die Nadeln dazu kamen. 

Die Wirkungsweise ist noch nicht restlos geklärt. Laut der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. kommt die heilende Wirkung aber “u.a. dadurch zustande, dass der stimulierende Reiz der Nadeln im Gehirn eine vermehrte Ausschüttung schmerzlindernder und stimmungsaufhellender Substanzen auslöst, die oft auch als „Glückshormone“ bezeichnet werden. Dazu gehören das Serotonin und körpereigene Endorphine. Mit modernen Verfahren wie der funktionellen Kernspintomografie lässt sich die Wirkung der Körperakupunktur auf den Stoffwechsel im Gehirn eindeutig nachweisen.”

Dr. Peter Lambrou und Dr. George Pratt, Begründer des Emotionalen Selbstmanagements schreiben dazu in ihrem Buch “Emotionale Befreiung” (Rowohlt-Verlag, 2005, S. 69-70): “Wir sind der Ansicht, dass die in den Meridianen fließende Energie bestimmte Zellen anregt, die Produktion von Neuropeptiden einzuleiten. Nach unserer Auffassung existiert eine Wechselwirkung zwischen den Gedankenenergien und dem Meridiansystem, bei der eine Elektronenkaskade ausgelöst wird. Diese veranlasst bestimmte Nerven zu feuern, was wiederum elektrische und chemische Signale im ganzen Körper hervorruft. Schwingen die Energie der Meridiane und der Gedanken in übereinstimmenden Frequenzen, wird das Elektronengleichgewicht nicht beeinträchtigt. Dieser Erklärungsversuch  beruht auf den Theorien der Quantenphysik sowie auf Versuchen, die mit der Gedankenenergie durchgeführt wurden.” 

Was bei der Akupunktur der Arzt tut – die Stimulation von bestimmten Meridianpunkten – macht der Patient oder Klient in der Energetischen Psychologie selbst. Und während die Akupunktur sich eher dem körperlichen Gleichgewicht widmet, geht es in der Energetischen Psychologie und speziell beim MET um die Gedanken- und Gefühlswelt des Klienten. Laut Dr. Rainer und Regina Franke wird MET so zu einer “psychologischen Variante der Akupunktur”. 

Was ist die Klopfakupressur und was ist MET?  

Meridian-Klopftechniken oder auch Klopfakupressur sind eine stark vereinfachte und sanftere Form der klassischen Akupressur. Sie beruhen auf dem Wissen um die Energiebahnen (Meridiane) im Körper, auf dem auch die gesamte fernöstliche Medizinlehre wie die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)  basieren. Eine weitere Rolle spielen Erkenntnisse aus der Hirnforschung und aus der Kognitionspsychologie, die sich mit den seelischen Mechanismen des Denkens befasst sowie aus der Traumaforschung und der Neurologie. Die daraus entstandenen Klopftechniken können die Selbstheilungskräfte anregen und die Stimmung aufhellen, davon sind inzwischen auch kritische Fachleute überzeugt.

Die Wirksamkeit von Klopfakupressur ist inzwischen durch zahlreiche Studien wissenschaftlich bestätigt, wie z.B. Dr. David Feinstein 2012 in seinem Artikel “Acupoint stimulation in treating psychological disorders: Evidence of Efficacy” schlussfolgert: “Es liegt nahe, dass das Klopfen auf Akupressur-Punkte während ein emotionales Problem geistig präsentiert wird, rapide positive Veränderungen in der betreffenden Neurochemie herstellt” (eigene Übersetzung). Er sieht die Klopfakupressur als einfach einzusetzende Technik, um die neuronalen Verbindungen, die psychologischen Problemen zugrunde liegen, kurzfristig zu verändern. 

Grundwissen zur Klopfakupressur kann sich jeder selbst leicht aneignen – etwa aus einem Buch oder einer Sitzung mit einer professionellen Anwenderin. Auch das macht sie so sympathisch, finde ich. So nutzen viele Menschen diese kleine “Seelenmassage” auch für sich ähnlich wie Meditation: Als kleine Auszeit und für einen klareren Kopf und mehr Gelassenheit.

Die Meridian-Energie-Technik (MET) ist eine Form der Klopfakupressur und wurde von Dr. Rainer und Regina Franke begründet. Rainer Franke kommt aus der klassischen Psychotherapie, war aber frustriert von den oft langen Behandlungszeiträumen und den methodischen Grenzen. Als er dann mit der Energetischen Psychologie, speziell der Klopfakupressur, in Berührung kam, war er so fasziniert von der Effizienz und der Wirksamkeit der, dass er es sich zum Ziel gemacht hat, diese in Europa bekannt zu machen. 

Inzwischen hat er gemeinsam mit seiner Frau Regina zahlreiche Bücher, größtenteils zur Anwendung durch den Laien geschrieben, zudem arbeitet er mit Ärzten, Coaches und auch der Forschung zusammen, um das Thema weiter nach vorne zu bringen. 

Wie die Frankes in ihrem Buch “MET-Klopftherapie in der Praxis” (Haug-Verlag, S.27) schreiben, gibt es in der herkömmlichen Psychotherapie Themenbereiche, “wie z.B. Traumata oder auch Phobien, starke Ängste, Schuldgefühle, Zwänge oder negative Glaubenssätze, die nur schwer, langwierig oder gar nicht aufzulösen sind; denn es fehlen die Möglichkeiten, die oftmals damit verbundenen negativen Gefühle, wie Ängste, Trauer, Kummer, Ekel, Ärger, Schuld- und Schamgefühle oder Resignation wirklich aufzulösen”. Selbst wenn dazu angeregt wird, Gefühle wahrzunehmen, fehlt oft die Auflösung auf der energetischen Ebene. “Deshalb sind viele Therapien langwierig und führen nicht immer und schon gar nicht schnell zum gewünschten Ergebnis”, so die Frankes. 

Welchen immensen Einfluss nicht-aufgelöste Emotionen auf den Körper und auch die Seele haben können, damit beschäftigt sich auch die ständig wachsende Mind-Body-Medizin und auch die Traumaforschung zusehends. Ein Buch, auf das in diesem Zusammenhang oft Bezug genommen wird, ist “Molecules of Emotion” von der amerikanischen Wissenschaftlerin Dr. Candace P. Pert. Dazu schreibt sie in der deutschen Fassung, erschienen im Rowohlt-Verlag, aber scheinbar leider vergriffen (ich habe das Zitat aus dem o.g. Buch von den Frankes): “Das ist das Problem des nicht geheilten Gefühls, die Ansammlung von beschädigten und zerbrochenen Gefühlen, die die meisten Menschen wortlos unter den Teppich kehren und für deren Behandlung das schulmedizinische Modell denkbar schlecht gerüstet ist. Wenn Betroffene Hilfe suchen, bieten ihnen die herrschende Psychologie und Psychiatrie im Allgemeinen das an, was ich die “Palaver-und-Pillen-Therapie” nenne – viel Gerede und noch mehr Medikamente, die die inakzeptablen Gefühle verscheuchen sollen. Eine Behandlung, die nur an den Symptomen herumdoktert und die Betroffenen von den Medikamenten abhängig macht, statt ihnen die Möglichkeit zur Heilung zu geben.” 

In die Entwicklung MET sind unterschiedliche Therapieformen eingeflossen, z.B. NLP, Hypnose, Psychoanalyse, Körperarbeit u.a. nach Feldenkrais, Verhaltenstherapie, die klientenzentrierte Psychotherapie nach Rogers, systemisches Coaching, die unterschiedlichen Strömungen der Energetischen Psychologie sowie, ganz maßgeblich, die Gestalttherapie.

Was macht die MET-Klopftherapie so besonders?  

In der Klopftherapie (also einer Anwendung der Klopfakupressur mit dem Ziel, eine Belastung zu mindern oder zu lösen) wird, ebenso wie übrigens auch in der modernen Traumatherapie nach Dr. Gabor Maté, der Mind-Body-Medizin etc., davon ausgegangen, dass das Problem der Menschen nicht in den negativen oder traumatischen Erfahrungen selbst liegt, sondern in den damit in Zusammenhang stehenden, nicht aufgelösten, verdrängten Gefühle. Der Mensch leidet also nicht darunter, die Situationen erlitten zu haben, sondern unter seinen Ängsten, Schamgefühlen, seiner Trauer, seinem Ärgert etc. dazu. Nicht was passiert ist, ist das Problem, sondern was wir darüber gedacht und wie wir uns damit gefühlt haben – und welche Gefühle und energetischen Blockaden dazu noch immer in unserem Körper stecken. 

Analog zu dem Verständnis der Gedankenfeldtherapie verursachen negative Gedanken Blockaden in den Energieleitbahnen des Körpers, die wiederum zu negativen Gefühlen führen. Diese Gefühle können jedoch in der Situation selbst oft nicht ausgelebt werden und so sitzen sie Jahre oder auch Jahrzehnt im Körper fest, bis sie irgendwann aufgelöst werden. Dass die Zeit alle Wunden heilt, scheint dabei nicht zuzutreffen – im Gegenteil drücken diese Gefühle im Laufe der Zeit oft sogar mehr und verusachen irgendwann größer werdende seelische Belastungen sowie psychische und/oder körperliche Beschwerden. 

Der Therapieansatz besteht also darin, diese verdrängten und heruntergeschluckten Gefühle bewusst zu machen, sie zu fühlen und dabei durch das Klopfen bestimmter Akupunkturpunkte aufzulösen. Das Ziel ist dabei, und hier zitiere ich nochmal die Frankes, “dass der Mensch nach der Behandlung an die belastende Situation bzw. das Erlebnis in der Vergangenheit denken kann, ohne dabei negative Gefühle zu empfinden. Der Klient erlebt sofort auf körperlicher und emotionaler bzw. psychischer Ebene eine Befreiung und Entlastung. Ein einmal derart aufgelöstes negatives Gefühl bleibt dauerhaft aufgelöst.” So unterstützt die Klopftherapie den Menschen darin, wieder in Balance zu kommen – auf körperlicher, emotionaler und psychischer Ebene – und sich dadurch direkt entspannter und besser zu fühlen. 

Welche Vorteile hat die Klopftherapie? 

Dadurch, dass der Klient selbst klopft, entstehen viele Vorteile: 

  • Es entsteht kein Körperkontakt – der Therapeut oder Coach demonstriert höchstens die Punkte am eigenen Körper. Dadurch ist eine klopftherapeutische Behandlung ohne Probleme auch online möglich. 
  • Der Effekt ist unmittelbar und zuverlässig – nach jeder einzelnen Sitzung fühlt sich der Mensch entspannter, freier, besser, er hat ein Problem oder negatives Gefühl weniger und/oder ist einen weiteren Schritt in Richtung seiner Heilung/ Weiterentwicklung gegangen. Dies ist ein großer Unterschied zu vielen klassischen Therapieformen. In der Klopftherapie geht es nicht darum, Probleme zu wälzen, sondern sie zu lösen. Die Atmosphäre ist leicht und positiv. 
  • Der Klient erfährt, dass er es selbst schaffen kann, seine negativen Gefühle aufzulösen. Und: Der Klient fühlt sich nicht mehr hilflos seinen Gefühlen ausgesetzt, sondern erfährt, dass er diese selbst beeinflussen kann.
    Das Gefühl von Selbstwirksamkeit wirkt enorm befriedigend und steigert nachweislich das Selbstvertrauen des Klienten – dadurch ist es nicht zu unterschätzen. Außerdem entsteht so auch kein klassisches Abhängigkeitsverhältnis zwischen Therapeut/Coach und Klient. 
  • Der Therapeut/Coach kann dem Klienten “Hausaufgaben” mitgeben, und auch unabhängig davon kann der Klient zwischen den Sitzungen bzw. außerhalb der Sitzung selbst für sich weiterarbeiten und den Effekt dadurch verstärken.  
  • Das Ziel der Zusammenarbeit ist nicht nur die Auflösung von konkreten Problemen und Themen, sondern auch immer, den Klienten in die Selbstverantwortung zu bringen, ihn unabhängiger, stärker und freier zu machen. 

Wobei hilft die Klopftherapie?  

Konkrete Anwendungsbereiche:

  • Belastende Gefühle (Ärger, Wut, Hass, Zorn, Trauer, Kummer, Enttäuschung, Eifersucht, Frustration, Resignation, Verzweiflung, Scham- und Schuldgefühle, Schüchternheit)
  • Körperliche Beschwerden (Allergien bzw. allergische Reaktionen, Asthma, akute Verletzungen, Erkältungen, Migräne, Kopfschmerzen, Schmerzen, generelles Unwohlsein, genereller Wunsch nach Gesundheit, u.v.m.)
  • Folgen von Traumatisierungen (PTSD; Unfälle, Operationen, Kriegserlebnisse, Vergewaltigung, sexueller Missbrauch, Gewalterfahrungen, Fehlgeburten, Abtreibungen, Tod eines geliebten Menschen oder Tieres etc.
  • Psychische Störungen (z.B. Zwänge, Depressionen, Angststörungen, Borderline, Phobien)
  • Coaching zur Auflösung von Leistungsblockaden (im Sport oder Beruf), einengenden Glaubenssätzen und Überzeugungen, mentalen Blockaden
  • Sucht und suchtmäßiges Verhalten z.B. nach Süßigkeiten, Nikotin, Alkohol, Drogen. 

Hinweis zu meiner eigenen Arbeit:  Bei den Traumatisierungen, den psychischen Störungen und auch den Süchten rate ich, je nach Schweregrad, Situation und Behandlungsstand, gegebenenfalls zu einer begleitenden Zusammenarbeit mit einem Psychologen oder Psychotherapeuten bzw. verweise an einen entsprechend ausgebildeten Kollegen bzw. eine Kollegin.

Wie bin ich zur Klopftherapie gekommen?  

Ich selbst bin zur Energetischen Psychologie und zur Klopftherapie eher durch Zufall gekommen. Es war 2015 und die Zeit, in der ich beim Verlag Gruner + Jahr gearbeitet habe und nicht zuletzt deshalb viele Frauenzeitschriften las. Gesundheitlich ging es mir gar nicht gut: Über Monate trug ich unterschiedliche Entzündungen im Körper. Die Befunde dazu waren zum Glück immer harmlos, Blasenentzündungen und Nebenhöhlenentzündungen, aber sie gingen eben nicht weg. Neugierig geworden durch einen Artikel in der BRIGITTE WOMAN zu einer Frau, die ihre gesundheitlichen Probleme “wegklopfen” konnte, kam ich zu Gabriele Berliner, MET-Therapeutin in Hamburg. 

In unserer Sitzung lernte ich das Klopfen dann erstmals kennen, sie zeigte mir die verschiedenen Punkte, wir “beklopften” meine gesundheitlichen Probleme. Schon nach kurzer Zeit jedoch ging es weniger um die körperlichen Themen, als mehr um unterschiedliche Gefühle, die während des Klopfens hochkamen und die mich selbst überwältigten: Wut, Ärger, aber vor allem viel Trauer. Wie sich herausstellte, hatte ich den Tod meiner Oma zwei Jahre zuvor noch nicht wirklich verarbeitet und die damit verbundenen Gefühle steckten noch in meinem Körper – und führten zu den Entzündungen. So lernte ich u.a., dass Blasentzündungen in der TCM auch für überbordende Trauer stehen können. Selten zuvor habe ich in meinem Erwachsenenleben wohl so viel geweint, wie in dieser einen Stunde. Aber danach: Fühlte ich mich freier, leichter – und die Entzündungen zogen sich tatsächlich direkt zurück. 

Ich war überwältigt und nutzte das Klopfen fortan auch zwischendurch für mich, um “Alltagsgefühle” besser zu durchleben. Ich lernte neben MET auch noch EFT (die Emotional Freedom Technique) kennen und war fasziniert von dem Thema der Energetischen Psychologie. Das Gefühl, selbst Einfluss nehmen zu können auf die Art, wie ich mich fühle, war für mich auch der Beginn meiner Reise mit der bewussten Persönlichkeitsentwicklung. – Und übrigens auch zu einer neuen, ehrlicheren Beziehung zu meinem Pferd.

Vor zwei, drei Jahren dann kündigte eine gute Freundin, selbst Coach, die mich seit Längerem immer wieder coacht, an, dass sie nun noch eine Coaching-Ausbildung machen würde, und dass diese ihre Arbeit nochmal auf ein neues Niveau heben würde. Ob ich die nicht auch machen wolle!? Wie sich herausstellte, sollte diese Ausbildung bei Gabriele Berliner sowie ihrer Kollegin Pam Bensien stattfinden und im Kern sollte es natürlich um Energetische Psychologie sowie auch den Kurs in Wundern gehen. Und sie sollte dankenswerterweise nicht nur eine Coaching-Ausbildung sein, sondern auch eine intensive Entwicklungszeit für die eigene Persönlichkeit – ein “Walk, den man erstmal selbst walkt”, bevor man andere darauf losschickt quasi. Da ich nicht so recht an Zufälle glaube und aus meinem Begeisterungsimpuls heraus, meldete ich mich direkt an. 

In meiner darauffolgenden intensiven Ausbildung zum Holistic Life Coach und MET Practitioner bzw. Klopftherapeut lernte ich nicht nur mich selbst ganz neu und deutlich besser kennen und auch kontinuierlich zu “managen” und psychologische Zusammenhänge neu zu verstehen, ich lernte auch, professionell mit der Meridian-Energie-Technik und weiteren Coaching-Techniken zu arbeiten und meinen Klienten dadurch schnell und effizient bei unterschiedlichsten Themen, Problemen und Fragestellungen weiterzuhelfen. 

Wie es so oft ist, entwickelte sich in dieser Zeit auch die Nachfrage meiner Kunden in diese Richtung – ich schien zunehmend Menschen anzuziehen, die (auch) auf diese Art mit mir arbeiten wollten und denen ich mit meinen neu erlernten Fähigkeiten sehr gut weiterhelfen konnte. 

Was bringt die Klopftherapie für ReiterInnen und Pferdemenschen? 

Über die Erfahrungen mit mir selbst und meinen Klienten entdeckte ich diese Art des Coachings als logische Weiterentwicklung dessen, was schon seit Jahren meine Mission ist: Menschen und Pferde zusammenzuführen und die Blockaden, die eine harmonische Verbindung beider verhindern, zu finden und zu lösen. 

Nachdem ich dies über Jahre in Form von mobilem Pferdetraining und Pferdetrainingskursen angeboten hatte und dann mit Yoga für ReiterInnen als umfassendere Arbeit am “Faktor Mensch” integrierte, bot das Coaching nun nochmal ganz neue und sehr weitreichende Möglichkeiten, den Menschen anders aufzustellen, damit er dem Pferd bewusster, präsenter, klarer und positiver begegnen kann. 

Ich beobachtete, dass das, was uns von unseren Pferden trennt, oft auch das ist, was uns von uns selbst trennt – und von dem Ziel, das wir ja mehrheitlich verfolgen, ein zufriedenes, gesundes und erfülltes Leben zu führen. Und dass die Pferde, so fein wie sie sind, natürlich genau merken, wie wir emotional und energetisch aufgestellt sind und oft auf ihre Art versuchen, uns das zu zeigen – während wir selbst oft verlernt haben, genau das in uns selbst wahrzunehmen. 

Indem ich den ReiterInnen also helfe, ihre eigenen mentalen und emotionalen sowie körperlichen Themen nicht nur wahrzunehmen, sondern auch aufzulösen, sofern sie hinderlich sind, lösen sich tatsächlich auch die Probleme und Fragestellungen mit ihren Pferden oft “wie von Zauberhand”. In der Zusammenarbeit führe ich beide zusammen und helfe “nebenbei” dem Menschen, sein Leben insgesamt auf freiere und erfüllendere Weise zu gestalten und “emotionalen Ballast” dauerhaft und übergreifend loszuwerden. 

Ich glaube ganz fest und beobachte inzwischen täglich bei meinen Klienten: Es kann alles durchaus so leicht sein, wie wir es uns wünschen. Wenn wir uns dazu entscheiden und lernen, uns diesen Zustand selbst zu schaffen, und uns trauen, loszuwerden, was uns einengt und bedrückt. Der Schlüssel dazu wartet in uns darauf, genutzt zu werden. Und ich glaube, und das ist das Ergebnis vieler Pferdegespräche und Kunden-Geschichten: Unsere Pferde warten auch darauf, dass wir das tun. 

Wenn du Interesse an einem Coaching hast, lass uns doch sehr gerne ein kostenloses und unverbindliches Kennenlern-Gespräch vereinbaren, bei dem wir besprechen, ob und inwiefern ich dir helfen kann. Einen Termin dazu kannst du dir hier aussuchen.

 Wo kannst du mehr erfahren? 

  • Wisdom of Trauma: Ein toller Film über die Arbeit von Dr. Gabor Maté, Traumata und die Erkenntnis der Traumaforschung, dass nicht entscheidend ist, was den Menschen passiert, sondern wie sie darüber denken und fühlen – und wie ihnen hier geholfen werden kann. Der Film kann aktuell auf Spendenbasis geschaut werden. 
  • Emotionale Befreiung von Dr. Peter Lambrou und Dr. George Pratt, Rowohlt-Verlag, 2005 – ein sehr nutzwertiges, anwenderfreundliches Buch über das Emotionale Selbstmanagement, das die beiden aus der Energetischen Psychologie heraus entwickelt haben.
  • MET-Klopftherapie in der Praxis” von Dr. Rainer und Regina Franke, Haug-Verlag, 2016: Ein sehr umfassendes Buch zur Methode, das sich vor allem an Coaches und Therapeuten richtet
  • Molecules of Emotion von Dr. Candace P. Pert, Scribner-Verlag, 2010 – mittlerweile ein Standardwerk zur Mind-Body-Medizin
  • Sorgenfrei in Minuten von Dr. Rainer und Regina Franke, Integral-Verlag, 2007: Das ist das erste Buch, das ich damals zum Klopfen hatte. Es bietet Laien einen guten Überblick und erste Anwendungsmöglichkeiten. Sicher sind aber auch die übrigen Bücher von den Frankes zu unterschiedlichen Einzelthemen lesenswert.

Hinweis: Alle Buch-Links in diesem Artikel sind, der Einfachheit halber, Links zu Amazon.de. Wenn ihr darüber bestellt, erhalte ich einen kleinen Obolus. Ich möchte euch aber ans Herz legen, die Bücher am Besten einfach über euren lokalen Buchhändler zu beziehen. Auch der kann euch jedes deutschsprachige und viele fremdsprachige Bücher innerhalb von

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